Johanna-Sebus-Denkmal – Heldin des Hochwassers von 1809
Johanna Sebus war erst 17 Jahre alt, als sie 1809 bei einer verheerenden Rheinflut in Kleve ihr Leben verlor – im Versuch, andere zu retten. Nachdem sie zunächst ihre eigene Mutter aus den Fluten gerettet hatte, sprang sie erneut ins Wasser, um eine fremde Mutter mit ihren Kindern zu retten. Dabei wurde sie selbst von der Strömung mitgerissen. Ihre Leiche wurde am 10. April 1809 gefunden und auf dem Friedhof in Rindern beigesetzt. Durch den späteren Bau einer größeren Kirche im Jahr 1872 wurde ihr Grab in den Innenraum verlegt – ihre letzte Ruhestätte liegt heute vor dem Altar. Bereits 1811 wurde in Kleve ein Denkmal zu Ehren von Johanna Sebus errichtet. In die weiße Marmorplatte eingelassen ist eine „Tugendrose“ – ein Symbol aus der napoleonischen Zeit, das besonders tugendhaften Mädchen verliehen wurde. Die schwimmende Rose erinnert bis heute an den Mut, die Menschlichkeit und das Opfer der jungen Johanna – ein bleibendes Zeichen selbstloser Zivilcourage.
Tipp für Besucher: Das Denkmal ist frei zugänglich und ein stiller Ort der Erinnerung. Wer sich für Klever Geschichte interessiert, sollte auch einen Abstecher zur Stiftskirche und zum Sebus-Grab in Rindern einplanen.
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Adresse |
Johanna-Sebus-Straße, 47533 Kleve |
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Barrierefreiheit |
Der Johanna-Sebus-Denkmal ist barrierefrei zu erreichen. |
Weitere Informationen
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Johanna Sebus: Kleves mutige Heldin von 1809. Das Johanna-Sebus-Denkmal ist ein Symbol für Zivilcourage und Menschlichkeit.
Die schwimmende Rose, die in die Marmorplatte eingelassen ist, symbolisiert die „Tugendrose“, eine Auszeichnung für tugendhafte Mädchen aus der Zeit Napoleons.
Johanna Sebus war ein 17-jähriges Mädchen, das im Jahr 1809 während eines Hochwassers des Rheins ihre Mutter rettete und anschließend erneut in den Fluss sprang, um eine weitere Mutter und deren Kinder vor dem Ertrinken zu bewahren. Dabei ging sie leider unter.
Johanna Sebus wurde zunächst auf dem Friedhof in Rindern beigesetzt. Nach dem Bau einer größeren Kirche im Jahr 1872 wurde ihr Grab in den Kirchenraum verlegt und liegt nun vor den Stufen des Altares.