Käsemuseum – Auf den Spuren der Käsepionierin Maria Reymer

Das Käsemuseum auf Gut Hogefeld entführt seine Besucherinnen und Besucher in die Anfänge der Käseproduktion am Niederrhein. Genau hier, in den historischen Räumen von Maria Reymers erster Hofkäserei, begann 1825 eine Erfolgsgeschichte, die die Region bis heute prägt.

Authentische Einblicke in vergangene Zeiten

Die originalen Kellergewölbe, Werkzeuge und Geräte vermitteln ein eindrucksvolles Bild der Käse- und Butterherstellung im frühen 19. Jahrhundert. Die Ausstellung zeigt, wie mühsam und arbeitsintensiv die Verarbeitung der Milch damals war – von der Handarbeit mit schweren Holzformen bis hin zur Lagerung in kühlen Kellern. Besucherinnen und Besucher bekommen so ein Gefühl für die einfachen, aber harten Lebens- und Arbeitsbedingungen vor rund 200 Jahren.

Erinnerung an eine Pionierin

Das Museum ist zugleich ein Denkmal für Maria Reymer, die mutige Bauerntochter aus Kleve-Rindern. Gemeinsam mit ihrem Vater, dem Deichgrafen Theodor Reymer, widersetzte sie sich den Vorurteilen der Zeit und bewies, dass auch mit regionaler Milch Käse von höchster Qualität hergestellt werden konnte. Mit der Gründung ihrer Hofkäserei legte Maria Reymer den Grundstein für die Entwicklung des Niederrheins zu einer der bedeutendsten Milchregionen Nordrhein-Westfalens.

Geschichte erleben

Das Käsemuseum macht deutlich: Käse war am Niederrhein nicht nur ein Lebensmittel, sondern auch ein Stück Kultur- und Wirtschaftsgeschichte. Wer die Ausstellung besucht, taucht ein in eine Welt, in der Tradition, Mut und Pioniergeist eng miteinander verbunden sind.